Laktoseintoleranz
Laktose ist Milchzucker und kommt in Milch und Milchprodukten vor. Laktase wird benötigt, um Laktose zu verarbeiten, die in der Dünndarmwand hergestellt wird. Wenn dein Körper nicht genug oder keine Laktase produziert, kann Laktose nicht richtig verdaut werden. Dadurch landet Laktose unverdaut im Dickdarm und es entstehen Beschwerden.
Sie können von Geburt an eine Laktoseintoleranz haben, sie kann sich aber auch später entwickeln. Es gibt drei Formen der Laktoseintoleranz:
- Primäre Laktoseintoleranz. Dies ist die häufigste und wird durch eine unzureichende Produktion von Laktase verursacht.
- Sekundäre Laktoseintoleranz. Ist die Darmwand beispielsweise durch eine Entzündung oder Infektion geschädigt, kann sich eine Laktoseintoleranz entwickeln.
- Angeborene Laktoseintoleranz. Dabei handelt es sich um eine erbliche Form der Laktoseintoleranz. Dann produzierst du von Geburt an wenig oder gar keine Laktase und verträgst Muttermilch nicht. Dies wird für den Rest Ihres Lebens anhalten.
Nicht jeder Mensch leidet unter Symptomen einer Laktoseintoleranz. Die Symptome hängen von Faktoren wie der Ernährung und den Bakterien in Ihrem Dickdarm ab. Symptome, die durch eine Laktoseintoleranz entstehen können, sind:
- Blähungen.
- Bauchschmerzen.
- Bauchkrämpfe.
- Durchfall.
- Blähung.
- Verstopfung.
Wenn Sie nach dem Verzehr oder Trinken von Milch oder Milchprodukten Symptome verspüren, schränken Sie Ihre Laktoseaufnahme ein. Wenn Sie keine offensichtlichen Symptome zeigen, können Sie einige Wochen lang kleine Mengen an Laktoseprodukten zu sich nehmen. So erhalten Sie mehr Einblick, wann und welche Art von Symptomen Sie aufgrund einer Laktoseintoleranz bekommen.
Wenn Sie eine Laktoseintoleranz haben, ist es wichtig, Laktose in Ihrer Ernährung zu vermeiden. Komplett laktosefreie Lebensmittel sind in der Regel nicht notwendig, da kleine Mengen keine Beschwerden verursachen und nicht schädlich sind. Zu den Produkten, die viel Laktose enthalten, gehören:
- Eiscreme, Butter, Schlagsahne, Crème fraîche und Kondensmilch.
- Molkerei-Erfrischungsgetränke, wie z.B. Rivella.
- Milch, Schokoladenmilch und Milch mit Fruchtaromen.
- Pudding, Pudding und andere Milchdesserts.
- Käse, Streichkäse, Schmelzkäse und ausländischer Käse.
Sauermilchprodukte wie Hüttenkäse und Joghurt enthalten eine viel geringere Menge an Laktose und holländische Käsesorten sind zudem laktosearm, wodurch sie leichter verträglich sind.
Laktose ist auch in anderen Produkten als nur in Milchprodukten enthalten. Milchpulver oder Zutaten werden beispielsweise in Keksen, Suppen, Süßigkeiten, Soßen und Schokolade verwendet. Laktose kann auch Nahrungsergänzungsmitteln oder Vitaminpillen zugesetzt werden. Dies kann bei Menschen mit angeborener Laktoseintoleranz zu Symptomen führen, bei Menschen mit primärer oder sekundärer Laktoseintoleranz treten jedoch nur wenige Symptome auf.
Milch und Milchprodukte sind jedoch unverzichtbare Nährstoffe, da sie eine wichtige Quelle für Kalzium und Vitamin B2 sind. Es ist daher ratsam, Milchprodukte nicht einfach aus dem Speiseplan zu streichen, da dies zu einem Mangel führen kann. So gibt es zum Beispiel verschiedene Ersatztabletten und laktosefreie Milch. Darüber hinaus ist auch eine abwechslungsreiche Ernährung wichtig, damit du von allen Nährstoffen ausreichend bekommst.
Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie laktoseintolerant sind. Ihr Hausarzt kann Sie an einen Ernährungsberater überweisen, der Sie zu Ersatzprodukten wie Nahrungsergänzungsmitteln, Hafermilch oder Reismilch beraten kann. Wenn Sie zu wenig Milchprodukte essen, kann es zu einem Mangel an bestimmten Vitaminen oder Mineralstoffen kommen.