Gelenkbeschwerden
Ein Gelenk besteht aus zwei oder mehr Knochen, die sich gegeneinander bewegen und in den meisten Fällen an den Enden dieser Knochen mit Knorpel ausgekleidet sind. Dieser Knorpel sorgt dafür, dass die Knochen geschützt sind und übereinander gleiten können. Dadurch ist es möglich, dass in den Gelenken viel Kraft auf die Knochen ausgeübt wird. Es gibt verschiedene Arten von Gelenken:
- Scharniergelenk. Dabei handelt es sich um ein Gelenk, das sich nur in eine Richtung bewegen kann, z. B. in den Ellenbogen.
- Rollengelenk. Hier rollen zwei Knochen übereinander, wie der Unterarm.
- Kugelgelenk. Dieses Gelenk besteht aus einer Kugel und einer Pfanne, die sich in viele Richtungen bewegen kann, wie z.B. die Schulter oder Hüfte.
Gelenkbeschwerden können durch verschiedene Ursachen entstehen:
- Nach einem falschen Zug.
- Durch eine Bewegung, die sich ständig wiederholt.
- Denn du belastest die Gelenke sehr.
- Arthrose, Verschleiß oder Gelenkentzündungen können Beschwerden verursachen.
Werden Knochen, Gelenkkapsel oder Knorpel gereizt, können Beschwerden wie steife und schmerzende Gelenke entstehen. Dies kann dazu führen, dass Sie Schwierigkeiten mit bestimmten Bewegungen haben. Sobald etwas im Gelenk nicht stimmt, kommt es zu Beschwerden.
Gelenkschmerzen sind ein Sammelbegriff für folgende Beschwerden:
- Schmerzhafte und steife Gelenke. Sie werden die Steifheit des Gelenks vor allem morgens bemerken, wenn Sie aufstehen oder wenn Sie eine Weile in der gleichen Position gesessen oder gelegen haben.
- Auch ohne Bewegung können die Gelenke schmerzen.
- Empfindliche Gelenke.
- Verlust der Funktion. Du kannst Bewegungen ausführen, die du früher schwieriger oder wegen der Beschwerden nicht mehr ausgeführt hast.
- Schwellung um das Gelenk herum.
- Rötungen um das Gelenk.
- Das Gelenk fühlt sich warm an.
- Ermüdung.
Bei Gelenkschmerzen können Sie folgende Maßnahmen ergreifen:
- Achten Sie darauf, dass Sie das Gelenk nicht (zu sehr) belasten, indem Sie z. B. Krücken verwenden.
- Sie müssen nicht komplett aufhören, sich zu bewegen. Probieren Sie aus, was für Sie funktioniert. Dies verhindert, dass das Gelenk steif wird, und kann dazu führen, dass die Schmerzen mit der Zeit nachlassen.
- Wenn Dein Joint sehr heiß ist, hilft es, mit Eis zu kühlen. Wickeln Sie das Eis in ein Küchentuch, damit die Haut nicht einfriert.
- Wenn Sie übergewichtig sind und daher Probleme mit den Knie- oder Sprunggelenken haben, versuchen Sie, durch eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung abzunehmen.
- Wenn du Probleme mit deinem Knie- oder Sprunggelenk hast, kannst du dein Bein im Sitzen oder Liegen anheben.
- Verwenden Sie Paracetamol, wenn Sie Schmerzen haben. Für die richtige Dosierung überprüfen Sie die Packungsbeilage des Arzneimittels.
Ihr Hausarzt wird Ihnen oft entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen verschreiben.
Wenn Sie starke Schmerzen haben, rufen Sie Ihren Arzt um Rat. Wenn Ihre Symptome nach sieben Tagen nicht ausreichend abgeklungen sind, vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Hausarzt. Rufen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie eine Gelenkentzündung vermuten. Sie erkennen dies daran:
- Schwierigkeiten, das Gelenk zu bewegen.
- Wunden, rote oder steife Gelenke.
- Lesen Sie hier mehr über Gelenkentzündungen.
Symptome, die länger als drei Wochen anhalten, können auf Rheuma hinweisen. Der Hausarzt wird Sie dann an einen Spezialisten überweisen. Es ist wichtig, dass die Behandlung von Rheuma schnell beginnt, also verschieben Sie die Terminvereinbarung nicht. Wenn Sie neben den Gelenkbeschwerden auch ein krankes, übeles oder fiebriges Gefühl haben, wenden Sie sich sofort an den Hausarzt oder Hausarztposten.