Druckgeschwüre
Druckgeschwüre sind ein anderes Wort für einen Dekubitus. Diese Plätze sind vor allem bei Menschen zu finden, die bettlägerig sind oder Schwierigkeiten haben, die Position zu wechseln (Rollstuhlfahrer). Da der Körper auf einem Hautfleck ruht, werden die Blutgefäße in der Haut zusammengedrückt. Dies kann dazu führen, dass die Haut und alle darunter liegenden Schichten beschädigt werden und/oder absterben. Dies führt zu einem schweren Fleck oder einer Wunde, die schwerwiegende Symptome verursachen kann.
Druckgeschwüre befinden sich am häufigsten am Steißbein, an den Schulterblättern, am Gesäß, an den Fersen, an den Knöcheln und an den Hüften.
Druckgeschwüre entwickeln sich schleichend und führen dazu, dass die Symptome in Phasen auftreten. Dadurch entsteht zunächst ein roter Fleck, der farblich immer heller wird. Dieser Fleck zieht sich nicht weg, wenn Sie darauf drücken. Danach entstehen oft Blasen oder Wunden, die sich weiter ausbreiten und/oder tiefer werden können. Andere Anzeichen, die Sie möglicherweise bemerken, sind:
- Strahlende Haut.
- Verfärbung der Haut. Daher kann es zu dunklen Flecken kommen.
- Eine sehr schmerzhafte Stelle und/oder gereizte Haut.
- Eine Schwellung und/oder Verhärtung der Haut.
Im schlimmsten Fall kann es zu einer stark tiefen Wunde kommen, bei der die Knochen und Sehnen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Dekubitus lässt sich nicht immer verhindern. Es gibt jedoch eine Reihe von Dingen, die Sie tun können, um das Risiko von Druckgeschwüren zu verringern. Wir empfehlen Ihnen zum Beispiel:
- Wechseln Sie regelmäßig die Position, wenn Sie viel liegen oder sitzen. Wechseln Sie die Position alle 2 Stunden, wenn Sie sitzen, und alle 4 Stunden, wenn Sie liegen. Wenn Sie bereits Dekubitus haben, müssen Sie Ihre Haltung noch öfter ändern. Sind Sie nicht in der Lage, dies selbstständig zu tun? Nehmen Sie dann die Hilfe Ihrer Lieben in Anspruch und/oder holen Sie sich Unterstützung von einem Fachmann.
- Stellen Sie sicher, dass Sie die richtigen Materialien und/oder Werkzeuge haben. Beispiele hierfür sind ein angepasstes Sitzkissen und/oder eine Anti-Dekubitus-Matratze. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt, Ihrer Krankenschwester und/oder Ihrem Ergotherapeuten beraten.
- Vermeiden Sie Rutschen oder Hängen, wenn Sie sich hinlegen oder sitzen. Dies kann durch maßgefertigte Hilfsmittel, durch eine Fußstütze, durch Armlehnen und/oder durch eine Kopfstütze verhindert werden. Wenn Sie liegen, ist es wichtig, dass das Kopfende Ihres Bettes nicht mehr als 30 Grad angehoben wird. Um Druckstellen auf der Seite zu vermeiden, kannst du dir ein Kissen in den Rücken legen. Dadurch wird der Druck auf Ihrer Seite reduziert. Lege außerdem ein Kissen zwischen deine Knie und Knöchel. Dadurch wird verhindert, dass Ihre Haut kneift oder scheuert. Da Sie auf unterschiedliche Weise und mit unterschiedlichen Hilfsmitteln ein Ausrutschen oder Durchhängen verhindern können, raten wir Ihnen, sich für eine gezielte Beratung an einen Ergotherapeuten zu wenden. Er oder sie wird alle Möglichkeiten mit Ihnen besprechen.
Es ist auch wichtig, dass Sie Ihre Haut gut pflegen. Sie können dies wie folgt tun:
- Kontrollieren Sie Ihre Haut täglich auf Dekubitus.
- Waschen Sie sich mit lauwarmem Wasser. Verwenden Sie keine Seife. Es sei denn, Sie haben eine spezielle Seife, die das Austrocknen Ihrer Haut verhindert.
- Reiben Sie Ihre Haut 1 bis 3 Mal täglich mit Salbe oder einer fettigen Creme ein. Achten Sie darauf, dass die Salbe kein Parfüm enthält. Dadurch kann deine Haut noch mehr austrocknen.
- Berühren Sie Ihre Haut so wenig wie möglich. Das gilt vor allem dann, wenn Sie erste Anzeichen von Druckgeschwüren bemerken oder den Verdacht haben, dass Sie Dekubitus haben. Reibung oder Abrieb können die Haut noch mehr schädigen.
- Tragen Sie jeden Tag gut sitzende, glatte, saubere Kleidung aus Baumwolle.
- Wechsle deine Bettwäsche regelmäßig. Achten Sie darauf, dass die Blätter gerade, glatt und trocken bleiben. Unebenheiten können zu Scheuern oder Reibung führen und Ihre Haut schädigen. Wechsle deine Bettwäsche mindestens einmal pro Woche.
- Trocknen Sie Ihre Haut nach dem Waschen gründlich ab und halten Sie Ihre Haut trocken. Feuchte Haut macht die Haut verletzlicher.
- Ernähren Sie sich gesund und trinken Sie ausreichend Wasser. Wir empfehlen Ihnen beispielsweise, etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag zu trinken. So stellen Sie sicher, dass Sie ein gesundes Gewicht halten und eine gesunde Haut erhalten.
- Genug Bewegung. Fällt Ihnen das schwer? Dann konsultieren Sie Ihren Arzt oder Physiotherapeuten. Du kannst zum Beispiel Bewegungsübungen bekommen, die du in deinem Bett oder (Roll-)Stuhl durchführen kannst. Bewegung ist sehr wichtig für eine gute Durchblutung.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Hausarzt, wenn Sie:
- Symptome von Dekubitus.
- Behandeln Sie die Flecken und Sie werden nach zwei Wochen keine Verbesserungen bemerken.
- Eine Wunde, die tiefer oder schlimmer wird und die immer schlechter riecht.
- Bekomme Fieber.
- Hat starke Schmerzen.
Rufen Sie Ihren Hausarzt an, wenn:
- Es fällt dir schwer, selbst deine Haltung zu ändern.
- Man kann nicht genug essen oder trinken.
Der Hausarzt bespricht mit Ihnen Ihre Situation, berät Sie über Maßnahmen, die ergriffen werden können, und überweist Sie gegebenenfalls an einen Facharzt.