Candida
Candida ist eine häufige Hefeart, die in Erde und Abfall vorkommt. Es kommt auch natürlich im und am menschlichen Körper vor. Diese Hefe überlebt gut in warmen und feuchten Umgebungen und kommt auf der Haut, in Hautfalten und auf Schleimhäuten vor. Menschen, die gesund sind, bekommen normalerweise keine Symptome von Candida. Wenn sich Ihre lokalen Bedingungen ändern, z. B. wenn sich ein heißes und feuchtes Klima in Hautfalten entwickelt, kann sich Candida schnell vermehren. Dann kann es zu Beschwerden auf der Haut, in der Scheide oder im Mund kommen. Da Candida in das Gewebe der Haut oder der Schleimhäute eindringen kann, kommt es zu Beschwerden. Ein bekannteres Beispiel hierfür ist zum Beispiel Windelausschlag oder ein Vaginalpilz.
Je nach Lokalisation der Infektion kann es zu Symptomen kommen. Beispiele für Beschwerden können sein:
- Eine Infektion der Mundschleimhaut und der Speiseröhre. Darüber hinaus leiden Sie unter weißen Flecken, die schmerzhaft sind. Diese befinden sich an den Wangen, auf der Zunge und am Gaumen. Wenn Sie an einer Infektion in der Speiseröhre leiden, kann das Schlucken von Nahrung sehr schmerzhaft sein.
- A vaginale Hefepilzinfektion. Dadurch werden die Schleimhaut und die Haut der Scheide gereizt und es kann zu einer Zunahme des Scheidenausflusses kommen. Diese ist in der Regel weiß und körnig. Außerdem treten ein brennendes Gefühl und starker Juckreiz auf. Sex kann bei einer Hefepilzinfektion sehr schmerzhaft sein.
- Eine Infektion der Haut. Dies führt dazu, dass die Haut rot und feucht wird und kleine Bläschen entstehen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Dies geschieht vor allem in warmen und feuchten Bereichen deines Körpers.
- Eine generalisierte Candida-Infektion. In diesem Fall gelangt die Infektion in das Blut, so dass die Hefe in Organe eindringen und eine Infektion verursachen kann. Dann bekommst du ernsthafte Symptome, wie hohes Fieber oder ein sehr schlechtes Gefühl.
Um eine Candida-Infektion zu vermeiden, können Sie die folgenden Ratschläge befolgen:
- Achten Sie auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung.
- Achte darauf, dass du genug Schlaf bekommst.
- Waschen Sie die Vagina nicht mit Seife. Verwenden Sie nur lauwarmes Wasser.
- Halten Sie die Haut sauber und trocken. Vermeiden Sie es, die Haut zu reiben, sondern tupfen Sie sie trocken.
- Waschen Sie Hände und Brustwarzen vor dem Stillen, wenn Sie stillen. Dies können Sie tun, indem Sie Ihre Hände und Brustwarzen mit lauwarmem Wasser waschen.
- Kochen Sie die Zitzen täglich und lagern Sie sie an einem sauberen und trockenen Ort.
Wenden Sie sich in folgenden Fällen an Ihren Hausarzt:
- Wenn Sie zum ersten Mal die Symptome eines Vaginalpilzes haben. In diesem Fall ist es sinnvoll, es von Ihrem Arzt beurteilen zu lassen.
- Wenn Ihre Symptome nach 2 Wochen immer noch nicht verschwunden sind.
- Wenn Sie Medikamente aus der Drogerie eingenommen haben und diese nicht gut genug helfen.
- Wenn Sie neben den oben genannten Symptomen auch andere Beschwerden haben, wie z.B. Bauchschmerzen oder Fieber.
- Wenn der Schleim aus deiner Vagina nicht weiß oder durchsichtig ist, sondern gelb/grün, braun oder rot.
- Wenn der Schleim aus deiner Vagina schlecht riecht.
- Ihr Baby hat Windeldermatitis und der Windelausschlag, rissige Stellen und/oder Wunden verschlimmern sich.
- Ihr Kind hat große Schmerzen und ist untröstlich.
- Sie leiden unter Müdigkeit.
- Sie leiden an Darmbeschwerden.
- Sie leiden unter schwankendem Blutzucker.