Typ-2-Diabetes
Kurz gesagt
Bei Typ-2-Diabetes befindet sich zu viel Zucker im Blut, da der Körper weniger gut auf Insulin reagiert. Zu einem späteren Zeitpunkt produziert der Körper auch zu wenig Insulin. Dies kann unter anderem für Herz, Augen und Nieren schädlich sein. Vererbung, Abstammung, Alter und Fettleibigkeit spielen eine Rolle bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes.
Die Symptome entwickeln sich oft langsam. Es kann zu Müdigkeit, Blasenentzündung, Durst, Gewichtsverlust, Eichelentzündung (Männer) oder juckenden Schamlippen (Frauen) kommen. Längerfristig können Beschwerden wie Sehstörungen, kribbelnde Gliedmaßen, schlecht heilende Wunden, Erektionsprobleme und depressive Gefühle entstehen.
Was können Sie selbst tun?
- Gesunde und abwechslungsreiche Ernährung (evtl. mit Hilfe eines Ernährungsberaters)
- Bewegen Sie sich ausreichend und schlafen Sie gut
- Rauchen Sie nicht und trinken Sie wenig Alkohol
- Stress abbauen und für Entspannung sorgen
- Nehmen Sie Medikamente rechtzeitig ein und messen Sie regelmäßig die Blutwerte
- Lernen Sie, Ihren Blutzuckerspiegel selbst mit einer Stechhilfe und einem Messgerät zu messen
Wenden Sie sich an Ihren Hausarzt, wenn:
- Sie vermuten, dass Sie Typ-2-Diabetes haben
- Sie haben Symptome und Ihr Blutzuckerspiegel beträgt 7 oder mehr beim Fasten oder 11 oder höher zu einem bestimmten Zeitpunkt
- Sie benötigen Beratung bei Ihrer Ernährung oder Medikation
Im Falle einer Diagnose folgt alle drei Monate eine Kontrolluntersuchung bei Ihrem Hausarzt. Tägliche Selbstmessungen helfen, Komplikationen zu vermeiden.
Menschen, die an Typ-2-Diabetes erkrankt sind, haben zu viel Zucker im Blut. Dies wird dadurch verursacht, dass die Körperzellen nicht richtig auf Insulin reagieren. Insulin ist das Hormon, das hilft, Ihren Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Bei Typ-2-Diabetes hast du zunächst zu viel Zucker im Blut, aber auf Dauer produziert dein Körper zu wenig Insulin. Dies kann auf lange Sicht sehr schädlich für Ihr Herz, Ihre Augen und Nieren sein.
Risikofaktoren
Vererbung, Abstammung und Fettleibigkeit spielen nachweislich eine Rolle bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes. In den meisten Fällen sind die Menschen über 40 Jahre alt, wenn bei ihnen Typ-2-Diabetes diagnostiziert wird. Jüngere Menschen mit Typ-2-Diabetes sind oft übergewichtig.
Typ-2-Diabetes wird oft erst spät diagnostiziert. Das liegt daran, dass Menschen in den meisten Fällen erst spät oder gar keine Symptome bekommen.
Erste spürbare Beschwerden
- Ermüdung
- Blasenbeschwerden, wie z.B. eine Blasenentzündung
- Durst
- Gewichtsverlust
- Juckende Schamlippen (Frauen)
- Eine Eichelentzündung (Männer)
Symptome von langfristigem Typ-2-Diabetes
Zusätzlich zu diesen Symptomen kann langfristiger Typ-2-Diabetes auch Folgendes verursachen:
- Sehbehinderung
- Kribbeln und schmerzende Arme und Beine
- Reduziertes Gefühl in Ihren Füßen
- Schlecht heilende Wunden
- Motorische Probleme, zum Beispiel Schwierigkeiten beim Gehen
- Erektionsprobleme (Männer)
- Herz-Kreislauf-Erkrankung
- Psychische Probleme, so haben Sie ein erhöhtes Risiko für Depressionen
Zunächst einmal ist es bei Typ-2-Diabetes wichtig, dass Sie anfangen, ein gesundes Leben zu führen.
Lifestyle-Tipps für Typ-2-Diabetes
- Mit dem Rauchen aufhören
- Viel Bewegung
- Ernähren Sie sich regelmäßig, gesund und abwechslungsreich. Tipps finden Sie auf der Website des Ernährungszentrums.
- Kein oder wenig Alkohol trinken
- Schlafen Sie mindestens 8 Stunden pro Nacht
- Planen Sie tagsüber ausreichend Entspannung ein
- Reduzieren Sie Stress . Finden Sie heraus, was Sie stresst und gehen Sie die Ursachen für Ihren Stress an.
Blutwerte selbst messen
Durch ein gesundes Leben können Sie vermeiden, Medikamente gegen die Symptome einnehmen zu müssen. Leider lässt sich dies nicht immer verhindern. Wenn Sie Medikamente einnehmen, ist es wichtig, dass Sie diese gemäß der Packungsbeilage einnehmen. Darüber hinaus sollten Sie bei Typ-2-Diabetes regelmäßig Ihre Blutwerte messen. Wie Sie dies messen und was zu tun ist, um Ihren Blutzuckerspiegel wieder in die Höhe zu treiben, wird Ihnen von Ihrem Hausarzt oder einer Diabetes-Krankenschwester mitgeteilt. Nach einer gründlichen Erklärung können Sie Ihre Werte selbstständig und zu Hause überprüfen. Dies tun Sie mit einer Stechhilfe, einem Teststreifen und einem Blutzuckermessgerät.
Fällt es Ihnen schwer, sich gesund zu ernähren? Dann empfehlen wir Ihnen, sich an einen Ernährungsberater zu wenden. Er oder sie kann Sie diesbezüglich gut beraten und dabei unterstützen.
Haben Sie den Verdacht, Typ-2-Diabetes zu haben? Wenden Sie sich dann immer an Ihren Arzt. Der Arzt misst dann deinen Blutzuckerspiegel und prüft, ob er abweicht. Bei Typ-2-Diabetes:
- Ihr Nüchternblutzuckerspiegel an zwei oder mehr Tagen ab 7 oder mehr
- Ihr Nüchternblutzuckerspiegel an einem Tag mindestens eine 7 und Sie Symptome haben
- Ihr Blutzuckerspiegel an einem Tag beträgt mindestens 11 und Sie haben Symptome
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen bei Typ-2-Diabetes
Nachdem bei Ihnen Typ-2-Diabetes diagnostiziert wurde, lassen Sie sich alle drei Monate in Ihrer Hausarztpraxis untersuchen. Dies ist unabhängig von den Selbstkontrollen, die Sie täglich durchführen müssen. Bei diesen Vorsorgeuntersuchungen wird Ihr Hausarzt Ihre Werte und Ihren Zustand überprüfen. Das hält deinen Blutzuckerspiegel stabil und beugt psychischen Problemen vor.